Tag 1: Willkommen zu Hause
So könnte man den Empfang nennen, der uns am Mittwochmorgen (08. Mai) in Pleudihen erwartete. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer kurzen Auszeit in den Familien, ging es zum gemeinsamen Gottesdienst anlässlich des heutigen 79. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs. Nach einer sehr bewegenden und emotionalen Zeremonie wurde im angrenzenden Pfarrgarten ein offizieller Empfang gegeben. Man freute sich, eine deutsche Delegation dabei haben zu können. Der Nachmittag und Abend fand dann in den Familien statt.
Tag 2: Olympische Spiele
Am Donnerstagmorgen kam dann der 2. Bus an (09. Mai) und dieser Tag stand ganz im Zeichen der partnerschaftlichen Olympischen Spiele. Unsere Gastgeber hatten sich einen tollen Nachmittag am Strand ausgedacht. Nach Picknick und Aperitif wurden 11 gemischte Mannschaften gebildet, die in Anlehnung an die kommenden Spiele in Paris teilnahmen. Zuerst mussten allerdings David und ich (kostümiert) zusammen mit unseren Frauen die Spiele feierlich eröffnen. Fußball, durch Ringe steigen, Sackhüpfen, Tauziehen und das Texten eines dt.-frz. Liedes und dessen vorsingen waren nur einige davon. Familie Kleck hat mit ihrer Version wie einige andere auch, die Stimmung ordentlich angeheizt. Man kann diese unglaubliche Stimmung aber kaum beschreiben und die Bilder können es nur ansatzweise wiedergeben (Soziale Medien / Herschbacher Kanal). Der Abend stand wieder im Zeichen der Familien.
Tag 3: Motto: Einfach unglaublich!
Am dritten Tag (10. Mai) dieser unglaublichen Begegnung stand vormittags ein Besuch der malerischen Stadt Saint Malo auf dem Programm.
Zuerst gab es eine Führung, in der wir die Handels- und Kriegsgeschichte der Stadt auf sehr unterhaltsame Weise nähergebracht bekommen haben. Vor der Rückfahrt am Nachmittag am Nachmittag gab es noch Zeit zur freien Verfügung. Um 19:45 Uhr begann dann der Festakt mit einem Aperitif. Sandrine sprach für den französischen Partnerschaftsverein, danach konnte ich unsere Grüße auf französisch überbringen. Darauf antwortete dann David und am Schluss hat Cordula für unseren Verein gesprochen. Cordulas Grußwort endete in einem Flashmob der "Ode an die Freude"! Vielen herzlichen Dank an alle Sänger und Instrumentalisten! Ein weiteres Highlight war ein 20-miütiger Film, der die Geschichte der Partnerschaft bildlich zusammenfasste. Wahnsinn! Nach den sehr kurzweiligen Reden und dem (späten) Abendessen erreichte die Stimmung direkt mit dem DJ ihren Höhepunkt, der bis in die Morgenstunden andauerte. Ausgetauscht wurden unter anderem kistenweise Hachenburger Bier gegen Kartons voller Cidre oder ein Roll-up gegen eine Beachflag. Unser eigentliches Geschenk bestand aber aus drei handgefertigten Stehtischen, die das "Hachenburger Rednerpult" (genug Fassbier und Kästen hatten wir ja mitgebracht) erst komplettierten!
Tag 4: Grandioses Finale!
Am Samstag (11. Mai) ging es mit 80 Personen ins mittelalterliche Städtchen Dinan. Neben Freizeit stand hier der Aufstieg auf dem Turm an, um die Stadt von oben zu betrachten (156 Stufen). Nach einem kurzen Stopp mit Werksverkauf (Schokolade) begann um 18:00 Uhr der ökumenische Gottesdienst zu Ehren der Partnerschaft. Vielen Dank an Dieter Wittemann und Familie Kleck für die Mitgestaltung! Im Anschluss fand die Kranzniederlegung am Ehrenmal durch unsere Jugendlichen statt. In der Festhalle gab es dann einen weiteren unvergesslichen bretonischen Abschlussabend mit Galettes, ...
Am Sonntag (12. Mai) machten wir uns dann um 09:00 Uhr auf in Richtung Herschbach. Auf Grund von vielen Staus erreichten wir mit vielen Eindrücken und tollen Geschichten im Gepäck Herschbach nach 15h um Mitternacht.
Es war wieder einmal eine unglaubliche Begegnung bei unseren Freunden und schon jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch vom 01. bis 04. Mai 2025. Im August kommen aber erst einmal französische Jugendliche in den Sommerferien nach Herschbach. (Ich bitte die Länge des Berichts zu entschuldigen. Aber diese Partnerschaft mit den mittlerweile tiefen Freundschaften verdient es.)
Axel Spiekermann, Ortsbürgermeister